Kiefergelenkstherapie bei CMD

(CranioMandibuläre Dysfunktion)

Das Kiefergelenk wurde lange Zeit in der Physiotherapie außen vor gelassen. Dennoch handelt es sich um ein Gelenk im Körper wie jedes andere.  Das bedeutet, dass es auch im Kiefergelenk zahlreiche Strukturen gibt, die physiotherapeutisch sehr gut behandelbar sind: Kaumuskulatur, die Gelenkkapsel oder auch die Gelenkscheibe (Diskus), welche mit dem  Meniskus im Kniegelenk zu vergleichen ist und sich dementsprechend ähnlich verhält.

Aufgrund diverser Fehlfunktionen einzelner Strukturen kann es zu erheblichen Problemen im Kiefergelenk kommen.

Viele weit verbreitete Syndrome wie Tinnitus, Kopfschmerz, Kieferknacken, Kiefergelenksblockaden, Knirschen (Bruxismus) oder sogar unspezifische Gesichtsschmerzen finden ihre Ursache sehr häufig in craniomandibulären Dysfunktionen (Kopf, Gesicht, Kiefer).

Was führt zu Fehlfunktionen des Kiefergelenks?

Fehlfunktionen am Kiefergelenk treten häufig nach Fehlbehandlungen bzw.Fehlstellungen des Kauorgans oder auch der gesamten Körperstatik auf.

So kann sich zum Beispiel durch eine Umknickverletzung im Fuß eine langwierige Kiefergelenksproblematik entwickeln.

Auch sind viele Rückenschmerzursachen eng im Zusammenhang mit Kieferproblemen zu betrachten.

Bei Personen, die sehr von Stress geplagt sind, entwickelt sich meist ein sehr intensives Knirschen oder Pressen. Neben Abrasionen am Zahnschmelz kommt es in der Folge zu einer erheblichen Dysfunktion im Kiefergelenk.

Anhand einer umfangreichen Funktionsdiagnostik soll diese Problematik erkannt werden.

Um Beschwerdebilder bestmöglich behandeln zu können, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Physiotherapeut empfehlenswert.

Welche Beschwerden können mit Physiotherapie behandelt werden?

  • Kopfschmerzen
  • Kiefergelenksknacken
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Zähneknirschen (Bruximus)
  • Kiefersperre/Mundsperre
  • Gesichtsschmerzen
  • Diskusblockierungen
  • Unbestimmbare Zahnschmerzen
  • und viele mehr!